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Einblick ins Praktikum der EF: 3D-Drucker Praktikum (von F. Geltinger)

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Sobald man den Begriff „3D-Drucker“ in den Raum wirft, fällt einem schnell auf, wie immens das Interesse an diesen hochkomplex anmutenden Apparaturen in der Gesellschaft doch mittlerweile ist. Es hat etwas von Science-Fiction und Robotik an sich und löst, nicht zuletzt durch die nahezu kryptischen Geräusche und die koordinierten Bewegungen des Druckkopfes beim Drucken, auf der einen Seite Faszination und andererseits Skepsis vor einer uns drohenden Dystopie aus, oder sagen wir mal lieber „Distanz“. Wir hatten das große Glück, im Rahmen eines Betriebspraktikums zwei Wochen Praxiserfahrung sammeln zu dürfen, mit allem, was das Herz eines technikaffinen Jugendlichen höher schlagen lässt. Doch wer sind „Wir“? Darf ich vorstellen: Till Beckmann, Finn Schumacher und Felix Geltinger - drei Schüler des Max-Planck-Gymnasiums in Gelsenkirchen-Buer.

In der zweiten Woche sind darüber hinaus die Schüler Sevban Onat und Joshua Rautenberg vom Berufskolleg am Goldberg dazugestoßen. Dankenswerterweise wurde uns der Raum der Berufsberatung seitens unserer Schule zur Verfügung gestellt, in dem Wir unseren Ideen freien Lauf lassen und uns so richtig kreativ austoben konnten. Betreut wurden Wir dabei stets durch Herrn Jörg Beckmann, welcher uns nicht nur den 3D-Drucker zur Verfügung stellte, sondern uns darüber hinaus ein Leitfaden an die Hand gab. Unterstützt wurden Wir außerdem von den Lehrern Herrn Hinkel und Herrn Alt, die ebenfalls das Alternativprogramm für all diejenigen, die bedingt durch die Corona-Pandemie keinen Praktikumsplatz gefunden haben, auf die Beine stellten.

Zwei Wochen produktiver und progressiver Arbeit warteten also auf uns! Doch Moment mal, so schnell ging das dann doch nicht…

Wie darf man sich so ein Praktikum vorstellen?

Am allerersten Tag, dem 21. Juni 2021, ging es erst einmal darum, den Arbeitsbereich einzurichten, den Drucker zu installieren und alle Computing-Systeme samt Software zum Laufen zu bringen. In den darauffolgenden Tagen starteten Wir damit, uns Tutorialvideos zur effizienten Bedienung unserer verwendeten Software, Fusion 360 vom Entwickler Autodesk, anzuschauen, damit Wir möglichst schnell mit den Grundlagen des Programms vertraut werden. Wir absolvierten dann schrittweise die einzelnen Kategorien und begannen zeitgleich damit erste Dinge auszudrucken, die Wir zunächst jedoch als CAD-Konstruktion aus dem Internet luden. Unsere Endprodukte für diese Woche waren: Drei Würfelvariationen zum Kniffel Spielen, eine Arca Swiss Stativplatte, ein Prismenhalter fürs Smartphone, sowie ein iPhone 12 mini Dummy. In der zweiten Woche hieß es dann: Neuer Projektplan, let the Show begin. Nun machten Wir uns daran, selbst Tutorials aufzunehmen und Zeitrafferaufnahmen des 3D-Druckers zu erstellen.

Es ist wahnsinnig spannend, einem Objekt bei 2000x facher Geschwindigkeit beim Emporwachsen zuzusehen! Am Freitag, dem 02. Juli 2021 , wird der 3D-Printer zusammen mit den Ausarbeitungen verschiedener Arbeitsgruppen in der Pausenhalle unseres MPGs ausgestellt. Ein neuartiger und vor allem flexibler Ansatz ein Praktikum zu gestalten! Man sollte die Möglichkeiten einer solchen Technologie nicht unterschätzen, denn das Aneignen von Kenntnissen in diesem Bereich kann einem neue Türen in bestimmten Berufsbranchen öffnen, von denen man heutzutage noch nicht einmal weiß, ob sie schon existieren. Damit will gesagt sein, dass die meisten Berufe der Zukunft, die unsere Generation mal ausüben wird, noch „erfunden“ werden müssen…

Bilder und Videos finden Sie / findet ihr unter diesem Link

In diesem Sinne,

„Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“

(Albert Einstein)