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Das Wetter in Buer im Jahr 2012

Wie auch im vergangenen Jahr hat Herr Tallarek eine Zusammenfassung über das Wetter im Jahr 2012 in Gelsenkirchen Buer erstellt, gemessenen anhand der Werte, die die Wetterstation am MPG lieferte.

Die Durchschnittstemperatur im Jahr 2012 betrug 9,0°C. Sie liegt damit um 1,5°C unter dem langjährigen Mittel für Buer/MPG (1969–2012), das 10,5°C beträgt. Der höchste Wert mit 12,7°C wurde 2006 ermittelt, den Negativrekord bildete das Jahr 2010 mit 8,3°C.

Der Gesamtniederschlag des Jahres 2012 betrug 929,5 Liter pro m² oder 929,5 mm.

Dieser liegt recht deutlich über dem  Mittelwert von Buer (791,8 mm) seit Beginn der Messungen 1948. Bisher gab es im Jahr 1959 die geringsten Niederschläge mit 485,1 mm. Als höchster Wert wurde 1965 eine Menge von 1112,9 mm ermittelt.

Insgesamt war das Jahr 2012 also etwas kälter und deutlich feuchter als im langjährigen Mittel. Beim Vergleich einzelner Monate mit den Durschnitts- und Extremwerten der vergangenen Jahre, lassen sich noch detailliertere Aussagen machen.

Folgende Grafik zeigt die monatlichen Durchschnittstemperaturen für das Jahr 2012 im Vergleich zu den Durchschnittswerten der Jahre 1969–2012. Ebenfalls abgebildet sind die jeweiligen Monatsminima und -maxima der für diesen Zeitraum ermittelten Daten:

Es ist zu erkennen, dass in fast allen Monaten die Temperaturen nur geringfügig von den langjährigen Mittelwerten abweichen. Lediglich im Februar ist eine deutliche Abweichung nach unten festzustellen. Ansonsten bleibt die Temperaturkurve des vergangenen Jahres fast immer unter der der langjährigen Mittelwerte. Die Abweichung um 1,5°C ist also das Resultat vieler kleinerer Abweichungen über das ganze Jahr und nicht einzelner extremer „Ausreißer“.

Etwas „spektakulärer“, aber nicht außergewöhnlich ist der Vergleich der Gesamtniederschläge der einzelnen Monate für das Jahr 2012 mit den entsprechenden Durchschnitts- und Extremwerten der Jahre 1948–2012:

Auch wenn die Schwankungen um die langjährigen Mittelwerte hier größer als bei den Temperaturen erscheinen, sind sie jedoch völlig normal, da bei den Niederschlägen generell höhere Schwankungen zu messen sind. Wie zu erkennen ist, waren 2012 die Monate Januar, Juni und Juli besonders niederschlagsreich, wobei gerade der Juli als extrem angesehen werden kann. Hier wurde mit 189,9 mm Niederschlag sogar das Maximum der Niederschläge für diesen Monat ermittelt. Demgegenüber waren die Monate Februar und März deutlich trockener als gewöhnlich und auch in den Monaten August und November weicht die Niederschlagskurve merklich nach unten ab. Diese Abweichungen nach unten sind jedoch — verglichen mit den Abweichungen nach oben — relativ gering, so dass die Gesamtmenge der Niederschläge für das Jahr 2012 deutlich höher ist, als das langjährige Mittel.

Zusammengefasst handelte es sich 2012 also um ein etwas kühleres Jahr mit einem trockenen und kalten Winterausklang und einem besonders verregneten Sommer.