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Das Stratoflight-Projekt am MPG

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Wir, Fabian Meuwßen und Lina Busch aus der 8c, haben an dem Projekt Stratoflight teilgenommen. In diesem Projekt ging es für uns und 14 andere Schülerinnen und Schüler, aus unserem Jahrgang, darum innerhalb von vier Tagen eine Sonde zu konstruieren, diese mit einem Fallschirm sowie Wetterballon in die Stratosphäre zu schicken und Daten von diesem Flug zu entnehmen. Wie unsere Projekttage verliefen und was wir jeweils an den einzelnen Tagen gemacht haben, werden wir in unserem Bericht kurz zusammenfassen.

Der erste Tag des Projektes fand per Videokonferenz statt. Die Gründer*innen und Mitarbeitenden von Stratoflight haben zusammen mit uns Arbeitsblätter zu den Themen Sonden Aufbau, Bestandteile, Gewichtsverlagerung und Flughöhe sowie Schutzmöglichkeiten beim Aufprall besprochen und bearbeitet. Diese Informationen sollten uns auf den nächsten Tag vorbereiten und zudem einen zeitigen Start ermöglichen, denn am nächsten Projekttag haben wir schon begonnen in 2er oder 3er Gruppen die Sonden zu bauen. Es startete erst einmal mit dem persönlichen Treffen der Projektleiter*innen von Stratoflight, die wir zuvor in der Videokonferenz bereits kennengelernt hatten. Unser nächster Schritt bestand darin, die wichtigsten Aspekte vom vorherigen Tag zu besprechen und eine Gruppenskizzierung der Sonde anzufertigen. Nach dieser maßstabsgetreuen Zeichnung fingen die einzelnen Gruppen an, Styropor zurechtzuschneiden, Lücken mit Panzertape abzukleben, Vorrichtung für Geräte zu bauen und einen Stab für ein Experiment an der Sonde zu befestigen.

Zwischen den Arbeitsphasen haben die einzelnen Gruppen Schätzungen zu Flughöhe, dem niedrigsten Luftdruck und der Temperatur abgegeben, um diese dann durch unsere Auswertung am noch folgenden Tag 4 zu vergleichen.

Das letzte Vorhaben an Tag 2 war die Abstimmung, welche Sonde letztendlich in die Stratosphäre geschickt werden soll. Diese Abstimmung war sehr knapp, doch schließlich entschieden wir uns für die Sonde “Black Box” von Jakob Tiemann und Maksim Popovic 8a sowie Paul Gans 8b. Der nun folgende Projekttag, also Start des Wetterballons, wurde aufgrund zu schlechter Wetterbedingungen von Mittwoch auf Donnerstag verschoben. Am Donnerstag, dem nun dritten Projekttag, optimierten wir nur noch die ausgewählte Sonde, bauten GPS Tracker, Finder, Kameras, Datenlogger und Ladegeräte ein, befestigten den Fallschirm an der Sonde sowie den Wetterballon an dem Fallschirm und befühlten Reagenzgläser, welche am Experimenten Stab befestigt waren, mit Cola sowie Desinfektionsmittel. Der Wetterballon wurde dann für 15 Minuten mit 200 Bar Helium gefüllt.

Jetzt waren alle Vorbereitungen getroffen und so konnte der Ballon um 11:15 Uhr mit 4 m/s für 3 Stunden in Richtung Osten steigen gelassen werden. Am Morgen des vierten Tages schauten wir uns die Aufnahmen der Kameras, die das Platzen des Ballons, die Veränderung der Flüssigkeiten in verschiedenen Höhen und die Erde aus der Perspektive der Stratosphäre festhielten, an. Zuletzt besprachen wir die Ergebnisse, die noch vorhanden waren, da sich der Fallschirm von unserer Sonde gelöst hat und der Aufprall dementsprechend zur Zerstörung vieler technischen Geräte führte, somit auch von dem Datenlogger. Jedoch konnten wir die Veränderung der Aggregatszustände der beiden Flüssigkeiten, anhand der Aufnahmen gut erkennen, so sah man, dass die Cola als erstes gefroren ist und ungefähr 5 Minuten später auch das Desinfektionsmittel.

Nach einer weiteren Flugstunde taute das Desinfektionsmittel unten langsam wieder auf und auch die Cola oben herum. Innerhalb von den nächsten 20 Minuten taute das Desinfektionsmittel komplett auf, nur anhand dieser Aufnahmen der Kamera kann man sagen, dass sich die Temperatur, auf den verschiedenen Höhen bis zur Stratosphäre, verändert ohne die Aufnahmen vom Datenlogger auswerten zu können. Um sich selber ein Bild von diesen spanenden und spektakulären Videos machen zu können, sind hier einmal die Links von den Videos aus den drei Perspektiven der Kamera hinterlegt:

Kamera Seite - Experimente

Kamera oben - Ballon platzt

Kamera unten

Für uns war das Projekt eine tolle Erfahrung und erfüllte unsere Erwartung bezüglich der Aufzeichnungen und den Erkenntnissen aus der Stratosphäre.

Fabian Meuwßen und Lina Busch 8c